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The Working Woman 02.09.2024
🗽 Wie viel kostet es, Präsident:in der USA zu werden? 🏖 Post-Urlaubs-Blues, anyone? ⏭ How To: Richtig priorisieren mit der Eisenhower-Matrix
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Die Themen heute:
🗽 How To: Fundraising for a president
🏖 Post-Urlaubs-Blues, anyone?
⏭ How To: Richtig priorisieren mit der Eisenhower-Matrix
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INSIGHTS
Wie funktioniert Fundraising für einen US-Präsidentschaftswahlkampf?
Spill the tea: Es sind nur noch knapp 2 Monate bis zur US-Präsidentschaftswahl am 5. November. Und es kostet viel Geld, Präsident:in der Vereinigten Staaten zu werden. Dabei ist Kamala Harris etwas gelungen, das noch kein:e Kandidat:in vor ihr schaffen musste: Sie hat innerhalb eines Monats (seit dem offiziellen Antritt ihrer Kandidatur) insgesamt 540 Mio. USD an Spendengeldern eingesammelt.
Gut gefüllte Taschen und Werbebudgets können dabei den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen. Aber wie genau funktioniert das mit den Wahlkampfspenden in den USA?
Big Picture Politisches Fundraising ist in den USA ein komplexes Ökosystem, bestehend aus Kandidat:innen, PACs (Political Action Committees), Super PACs und Spender:innen. Der Präsidentschaftswahlkampf 2020 verursachte Ausgaben in Höhe von 14 Mrd. USD – eine Summe, die dieses Jahr sicher übertroffen wird.
Die Präsidentschaftskandidaten wie Harris und Trump richten offizielle Wahlkampfausschüsse ein, wie beispielsweise „Harris for President“. Diese Ausschüsse unterliegen strengen Bundesregeln, einschließlich Beitragsobergrenzen und Offenlegungspflichten. Zum Beispiel sind individuelle Spenden auf 3.300 US-Dollar pro Kandidat:in und Wahl begrenzt – eine Regel, die die Transparenz der Kampagnen zumindest auf dem Papier gewährleisten soll.
Aber hier kommt der Clou: Während direkte Spenden begrenzt sind, umgehen politische Aktionskomitees (PACs) und Super PACs das offizielle Regelwerk. Diese sind eine Art Jokerkarte im politischen Poker um das Präsidentschaftsamt. PACs können Gelder von vielen Spender:innen sammeln, während Super PACs unbegrenzt Gelder von Unternehmen, Gewerkschaften und Einzelpersonen beschaffen können. Dieses Schlupfloch ermöglicht massive finanzielle Unterstützung.
Wie? Sie dürfen sich nicht direkt mit den Kandidaten koordinieren. Stattdessen engagieren sie sich in „unabhängigen Ausgaben“, wie dem Schalten von Werbeanzeigen, die den/die bevorzugte:n Kandidat:in unterstützen. Ein pro-Biden Super PAC hat beispielsweise 2020 150 Mio. USD gesammelt.
Trump und Harris verfolgen sehr unterschiedliche Fundraising-Strategien.
Trumps Strategie ist einfach: Fokus auf Milliardär:innen, die Millionenschecks bei einem exklusiven Dinner ausstellen.
An einem einzigen Abend kann Trumps Kampagne über 50 Mio. USD einnehmen.
Diese Methode maximiert große Beiträge und spricht ein Netzwerk wohlhabender Unterstützer:innen an, die Trumps Politik und Herangehensweise schätzen.
Kamala Harris verfolgt einen Basisansatz. Ihre Kampagne setzt auf kleine Spenden von gewöhnlichen Menschen.
Tatsächlich stammt etwa ein Drittel ihrer Beiträge von Erstspender:innen, insbesondere jungen Wähler:innen und Frauen.
Harris nutzt Veranstaltungen wie den Demokratischen Nationalkonvent, um Freiwillige zu mobilisieren, Momentum aufzubauen und eine breite Basis von Kleinspender:innen anzusprechen.
Es ist eine Strategie, die auf Masse statt auf individuelles Vermögen setzt und sich mit dem progressiven Image ihrer Kampagne deckt.
Take-aways Ein Blick auf die offiziellen Zahlen lässt Harris gut aussehen. Aber die Kampagne von Donald Trump hat die Ausgaben deutlich erhöht und im letzten Monat mehr als verdoppelt, während er gezielt Vizepräsidentin Harris mit (Anti-)Werbung anging. Dennoch hinkt er in Bezug auf die Kampagneninfrastruktur und die verfügbaren Gesamtkapitalien hinter Harris her, wie aus den jüngsten Einreichungen bei der Bundeswahlkommission hervorgeht. Ende Juli meldete Harris' Kampagne fast 220 Mio. USD an verfügbaren Mitteln, verglichen mit 151 Mio. USD bei Trump.
Seit Anfang 2023 hat Trumps Kampagne insgesamt 117 Mio. USD ausgegeben, während die Kampagne von Harris, die von Präsident Bidens etablierter Operation profitiert, 330 Mio. USD ausgegeben hat.
Trotz eines Anstiegs der Ausgaben bleibt Trumps Kampagne kleiner als während des Wahlzyklus 2020, mit nur etwa 300 Mitarbeitenden im Vergleich zu fast 800 im Jahr 2020. Die Kampagne von Harris, zusammen mit dem Demokratischen Nationalkomitee, hat etwa 1.100 Beschäftigte. Trumps Kampagne versucht, ihre Operationen zu stärken, indem sie Schlüsselmitarbeiter:innen zurückbringt, und er hat auch erhebliche Unterstützung von pro-Trump Super PACs erhalten, die Millionen für Canvassing und Werbemaßnahmen ausgegeben haben - ganz zu schweigen von namenlosen LLCs, die in den oben-genannten Statistiken nicht auftauchen!
Natürlich entscheidet Geld allein nicht über den Ausgang des US-Präsidentschaftswahlkampfes, aber die Kriegskasse eines/r Präsidentschaftskandidat:in spielt in den Vereinigten Staaten eine wesentlich wichtigere Rolle als bei uns. Die etwas ältere Netflix-Doku „Get me Roger Stone“ lässt da hinter die Kulissen blicken. [Weiterlesen…]
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Ich schrieb hier über Etsys Identitätskrise, das Wall Street Journal jetzt auch.
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Xoxo, Maria von The Working Woman
PS. Alle Antworten gehen direkt in meine Inbox und ich liebe es, E-Mails zu bekommen :)
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