The Working Woman 07.04.2025

🏌 Die 6 Post-Luxury Statussymbole 🙂 How To: Einen Job finden, der dich glücklich macht 💸 WTF ist Zero-Based Budgeting?

Guten Morgen, Working Woman! ☕️ 

Anhand meiner Zahlen von letzter Woche habe ich gemerkt, dass euch Build in Public weniger interessiert und so halte ich mein Update kurz: Ich habe einen sehr gut funktionierenden MVP, der diese Woche von den ersten Alpha Nutzer:innen durchgetestet wird und habe ca. 20 Ad-Kampagnen durchgespielt dank KI. Die Creatives habe ich mit ChatGPT v4o, Canva und HeyGen (ja, KI-Avatare) erstellt und konnte so zig Variationen von Hooks, Skripte und Visuals durchtesten. Ich bin zufrieden mit der Ad-CTR, aber CPM ist desaströs. Next: Livegang und erste UGC-Kampagnen.

- Maria

Amuse Bouche

Trump hat am Freitag den TikTok-Bann in den USA erneut um weitere 75 Tage aufgeschoben. Währenddessen rollt TikTok in Deutschland nicht nur TikTok-Shop aus, sondern auch den Amazon-inspirierten Logistikservice “Fullfilled by TikTok”. Prompt Engineering Guide für Anthropics Claude. 10 Arten, wie Youtube-Creator:innen monetarisieren können. Warum einige Unternehmen nun lieber Customer Trips anstatt Influencer:innen-Trips organisieren. So gut auch das neue v4o für Bilderstellung ist, mein Herz gehört Midjourney und die neueste Version kann sich sehen lassen.

Die 6 Post-Luxus Statussymbole (laut Trendforschern)

Weißt du noch, wie Status früher ging? Mein Haus, mein Auto, meine Rolex, mein Peloton, keine Zeit, weil zu wichtig, … Und dann kam Social Media - und machte daraus Content-Massenware im Feed.

Der Effekt? Die alten Statussymbole wurden entzaubert. Sie sind nicht verschwunden, aber sie sind... banal geworden.

In ihrer Stelle ist etwas Neues getreten: subtiler, stiller und deutlich schwerer zu faken. Man kann sie nicht tragen und nicht posten und genau deshalb sind sie so exklusiv. Willkommen in der Ära der Post-Luxury Statussymbole (laut Trendforschern):

#1 Offline ist das neue Schwarz

Jede App will deine Zeit, jede Plattform deine Likes, Reels, Meinungen, noch mehr Reels.
Und entgegen dessen, was uns guttut, sind wir trotzdem ständig online. Weil man muss ja: für den Job, den Algorithmus.

Aber genau deshalb ist Offline das neue Luxusgut. Deshalb ist in einer Ära der digitalen Überbelichtung das ultimative Privileg: nicht sichtbar zu sein.

Denn wer es schafft, sich dem Dauerrauschen zu entziehen und dennoch relevant zu bleiben, sendet ein klares Signal: Ich habe mein Leben im Griff und brauche kein Publikum dafür.

Bottega Veneta hat das perfektioniert: Keine Instagram-Präsenz, aber omnipräsent in Social Media, weil es kulturell relevant ist und ANDERE darüber reden. IYKYK.

#2 Zeitverschwendung

Es ist ein Gegentrend zum Selbstoptimierungswahn: Morgens um 5 Uhr aufstehen, Eisbaden, Journaling, 10k laufen, dann "hustlen" bis zur völligen Erschöpfung - alles, um zu zeigen: Ich will es mehr als du.

Der neue Flex ist nicht, wie busy du bist, sondern wie selbstbestimmt du deine Zeit verbringen kannst. Menschen, die scheinbar den ganzen Tag in Cafés sitzen, sich stundenlang über ihr Lieblingsthema unterhalten oder spontan einen Wochenendtrip machen, ohne Kalender-Blocker - die strahlen eine Form von Freiheit aus, die man nicht planen kann.

Weil sie sich leisten können, nicht effizient zu sein.

In einer Welt, in der alle rennen, ist langsam sein eine Machtdemonstration - erinnerst du dich noch an den Film mit Justin Timberlake?

Das sieht man auch in der Konsumwelt. Aesop zum Beispiel: Deren Stores verkaufen nicht einfach Handseife. Sie verkaufen dir 10 Minuten Stille. Eine kleine Unterbrechung. Eine Erinnerung daran, dass du nicht hetzen musst.

#3 Elternschaft ohne sich selbst zu verlieren

Früher galt: Viele Kinder = wenig Geld. Heute? Genau das Gegenteil. Ein Kind (oder gleich mehrere) zu haben und dabei nicht komplett unterzugehen, ist das neue „Ich hab’s drauf“.

Denn: Kinder kosten. Geld, Zeit, Nerven (spreche hier auch aus Erfahrung). Wer also trotzdem entspannt bleibt, weiterhin Freunde trifft und halbwegs ausgeschlafen aussieht, hat den Dreh raus.

Und es geht nicht nur ums Elternsein an sich. Es geht darum, wie man Eltern ist. Einige Brands haben das verstanden. Sie zeigen Eltern nicht als aufopfernde Zombies, sondern als kuratierte Versionen ihres alten Ichs - nur mit Baby an der Hüfte. Fast wie ein Accessoire, das gut zum Outfit passt. (Artipoppe.)

Und irgendwie ist das empowering. Weil es zeigt: Du musst dich nicht auflösen, nur weil du Mutter wirst. Im Gegenteil, du kannst noch mehr du selbst werden.

Der neue Status? Nicht das Kind an sich, sondern die Fähigkeit, es ins Leben zu integrieren, ohne sich selbst zu verlieren.

#4 Obsessive Expertise

In einer Welt, in der alle ein bisschen von allem wissen (danke, ChatGPT), wird Tiefe zum neuen Statussymbol.

Ob es jetzt Naturwein, japanische Tinte, historische Fonts oder Pilz-Foraging ist - wer heute nerdet, zeigt Haltung. Weil du dich nicht von jedem Trend ablenken lässt. Weil du nicht alles ein bisschen machst, sondern eines richtig gut.

Die Zeit, die Liebe zum Detail, die völlige Hingabe an etwas, das viele nicht mal auf dem Radar haben. Und es macht dich unverwechselbar, was in der Ära des Copy-Paste-Internets extrem selten geworden ist.

In Städten wie Tokio ist das längst Kultur: Läden, die nur eine Farbe verkaufen. Köche, die seit 30 Jahren nur ein Gericht perfektionieren. Und das ist radikal modern. Weil es zeigt: Ich wähle Tiefe statt Breite. Fokus statt Doomscrolling.

# 5 IRL > URL

Wir sind so connected wie nie - und doch fehlt uns etwas. Irgendwo zwischen Gruppenchats und Reels wächst die Sehnsucht nach echter Nähe.

Deshalb sind die It-Girls unserer Zeit nicht die mit der größten Reichweite – sondern die, die es schaffen, Menschen an einen Tisch zu bringen. Menschen, die wirklich was zu sagen haben. Essen, Wein, tiefe Gespräche und plötzlich ist da diese besondere Stimmung, die man nicht posten kann.

Gute Hosts sind wie Kuratorinnen für Atmosphäre. Sie spüren, wer mit wem vibet, bringen Introverts, Artists, Unternehmerinnen und alte Freundinnen zusammen - und aus dem Nichts entsteht Magie. Kein Dresscode. Kein Story-Zwang. Nur Präsenz.

Es geht nicht ums Event. Es geht um den Raum, den du schaffst. Ein Abend, an dem niemand performen muss. Nur da sein reicht.

Und das ist verdammt viel - in einer Welt, die ständig will, dass du dich beweist.

Hosting ist das neue Social Capital. Und es ist rar.

#6 Guter Schlaf ist ein Privileg

Wir leben in einer Welt, in der leider noch viele Menschen stolz darauf sind, nicht zu schlafen. „Ich hab nur vier Stunden gepennt, aber hey, I’m grinding.“ Früher galt: Wer viel schläft, ist faul. Heute? Wer viel schläft, ist reich an Zeit, Energie und Selbstachtung.

Denn: Guter Schlaf bedeutet, du hast Kontrolle über dein Leben. Du musst nicht noch um Mitternacht Mails beantworten, nicht mit drei Espressi in den Tag starten, nicht gegen deine innere Uhr ankämpfen. Du funktionierst - ohne Survival-Modus.

Und das ist ein Privileg. Denn schlechter Schlaf ist meist kein Lifestyle-Problem, sondern ein Systemisches: zu viel Stress, zu wenig Sicherheit, zu viel Input, zu wenig Ruhe.

Deshalb boomen Schlaf-Tools, Sleep-Trackers, adaptogene Tees, elegante Pyjamas, Interior-Brands, die „bedroom aesthetics“ zum Lebensstil erklären. Weil Schlaf nicht mehr nur Erholung ist – sondern ein Statement: Ich mache bei diesem Irrsinn nicht mehr mit.

Fazit: Die neuen Statussymbole sind nicht laut, nicht offensichtlich und nicht für Instagram gemacht.

Wir beneiden jetzt Menschen, die ausschlafen, echte Hobbies haben, schöne Abende mit echten Freund:innen verbringen – und dabei komplett offline sind.

Und ganz ehrlich? Das klingt nach einem guten Leben.

Quellen für diesen Artikel: New Luxury Pyramid von Edmond Lau und IG @eugbrandstrat

How To: Einen Job finden, der dich glücklich macht

1.000 Menschen, die ihren Job gewechselt haben, wurden befragt - und die meisten landeten danach… in einem schlechteren Job. 😬 Warum? Weil sie nicht wussten, was sie wirklich suchten.

Die häufigsten Fehler: Viele jagten einem höheren Gehalt hinterher, obwohl sie eigentlich mehr Selbstbestimmung wollten. Wer seine persönlichen Energiefresser nicht kennt, riskiert im nächsten Job direkt den Burnout. Und auch der Titel sagt wenig aus – was wirklich zählt, sind die täglichen Erfahrungen.

Ein überraschender Tipp: Nicht jede:r braucht sofort einen neuen Job. Manchmal brauchst du nur eine „Jobcation“, eine Phase zum Durchatmen, um herauszufinden, was dich wirklich erfüllt. Wenn du 2025 den Job willst, der zu dir passt, solltest du das anhören. [Zum Anhören…]

WTF ist Zero-Based Budgeting?

Zero-Based Budgeting (ZBB) trended gerade auf TikTok. Statt Geld einfach auszugeben, wird jeder einzelne Euro bewusst eingeplant. Ziel: Am Ende des Monats bleibt Nullkommanichts übrig.

Warum es funktioniert:

  • Du weißt genau, wohin dein Geld fließt.

  • Du gibst deinem Geld eine Aufgabe, bevor es sich in Coffee-to-go und Spontankäufe auflöst.

  • Du planst nur mit dem Geld, das du jetzt hast - nicht mit dem, was vielleicht noch kommt.

  • Es funktioniert bei jedem Einkommen - egal ob 500 € oder 5.000 €.

Und so geht’s:

  1. Liste deine fixen Ausgaben auf (z. B. Miete, Versicherungen, Kredite, Abos).

  2. Plane Budgets für variable Ausgaben wie Lebensmittel, Freizeit, Benzin.

  3. Jeder Euro bekommt eine Aufgabe - bis du bei null ankommst.

  4. Disziplin zahlt sich aus: Wenn dein Monatsbudget für Restaurantbesuche aufgebraucht ist, war’s das - bis zur nächsten Gehaltszahlung.

TikToker:innen schwärmen davon. Mich erinnert das an das Mehrkontenmodell - nur unter einem neuen Namen. Trotzdem vielleicht keine schlechte Idee. [Weiterlesen…]

Brain Snacks

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Xoxo, Maria von The Working Woman

PS. Alle Antworten gehen direkt in meine Inbox und ich liebe es, E-Mails zu bekommen :)

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