The Working Woman 03.11.2025

đŸŒ So tickt die Gen Alpha 💀 How To: das eigene Unternehmen töten ⛔ Was Führungskräfte ausbremst

Guten Morgen, Working Woman! â˜•

Mein 7-JĂ€hriger hat neuerdings seinen Wortschatz um Gen-Alpha-Slang wie “Sigma” und “6-7” (Jugendwort des Jahres laut Dictionary.com btw) erweitert. Und prompt bin ich ĂŒber einen Gen Alpha Report gestolpert, der zwar nicht wissenschaftlich, aber umso anschaulicher war. Also let’s skibidi oder so.

Deep Dive in die Gen Alpha Economy

Generation Alpha – geboren zwischen 2010 und 2024 – ist die erste Generation, die mit kĂŒnstlicher Intelligenz, algorithmischen Feeds und Touchscreens groß geworden ist. FĂŒr sie ist digitale Interaktion keine Parallelwelt zur RealitĂ€t, sondern ein selbstverstĂ€ndlicher Bestandteil des Lebens. Diese Kids lernen von klein an Apps, Trends und Marken zu navigieren.

Und: Sie sind eine wirtschaftliche Macht. Ihr Einfluss auf globale Haushaltsausgaben liegt bereits bei ĂŒber 5 Billionen USD und wĂ€chst weiter. Dabei reden wir von einer Altersgruppe, die teils noch nicht einmal ihren eigenen Schulweg allein bestreiten darf!

Medien, Marken und Konsum: SelbstverstÀndliches Trendbewusstsein

Gen Alpha lebt in einer Medienwelt, in der Inhalte personalisiert und kontextgebunden ausgespielt werden. TikTok, YouTube, Roblox, Pinterest – nicht jede Plattform wird von den Eltern zugelassen, aber der Einfluss ist da. Selbst Kinder mit Screen‑Time‑Limit kennen die TikTok-Trends vom Pausenhof. Spannend: Pinterest hĂ€tte ich nicht in dieser Auflistung erwartet, aber Boards werden kollaborativ zum Austausch genutzt.

Marken spielen natĂŒrlich eine große Rolle. Allerdings anders als frĂŒher: Prestige entsteht nicht ĂŒber einen großen Markenauftritt, sondern ĂŒber kleine, sofort sichtbare Statusobjekte – sogenannte Micro-Luxuries, die alltĂ€glich sind, aber als soziale Signale funktionieren. Was frĂŒher Diddl und Panini-Karten waren, sind heute Jibbitz fĂŒr Crocs, Labubu und Jellycat, aber auch Rhode Lipbalm und Beauty-Produkte aus limitierten Collabs.

Dabei entscheidet nicht nur der Preis, sondern die ErzĂ€hlung. Ein Dupe kann völlig legitim sein – sofern es vom Stil und der „Story“ her akzeptabel ist. So zum Beispiel, wenn das Ugg-Boots-Fake bessere QualitĂ€t hat als das Original.

Traditionelles Hochglanz-Marketing hat ausgedient. Vielmehr bevorzugen Alphas Marken, die „sich echt und nahbar zeigen und auf Augenhöhe kommunizieren“. Dieser Wunsch nach GlaubwĂŒrdigkeit spiegelt sich auch darin wider, dass Jugendliche der Gen Alpha oft selbst Teil der Markenentwicklung sein wollen (z. B. durch Feedback oder Co-Creation).

Ein gutes Beispiel liefert die US‑Kosmetikmarke Sincerely Yours, gegrĂŒndet vom Vater‑Tochter‑Duo Jordan und Salish Matter (sie ist 15!!?) gemeinsam mit Beauty‑Managerin Julia Straus. Die Marke richtet sich explizit an junge, empfindliche Haut – ohne Anti‑Aging‑Druck, dafĂŒr mit klarer Kommunikation und „Shelfie Appeal“.

Bemerkenswert: Über 60.000 Teens und ein Teen Advisory Board mit 30 Jugendlichen waren an Feedback, Positionierung und Produktentwicklung beteiligt. Der Anspruch: Jugendlichen Produkte zu geben, die wirksam, sanft und identitĂ€tsstĂ€rkend sind. Oder wie Jordan Matter sagt: „Teens verdienen Klarheit und Respekt – sie wissen, was sie wollen, und wir hören zu.“ Das Ergebnis? Eine Brand, die nicht fĂŒr Teens spricht, sondern mit ihnen – ein Blueprint fĂŒr zukĂŒnftige Gen‑Alpha‑Marken.

Und nicht zuletzt gewinnt Offline‑Shopping wieder eine unerwartete Bedeutung: Der Besuch eines analogen Stores wird zu einem Erlebnis, das sich bewusst vom digitalen Alltag abhebt und als sozialer Treffpunkt genutzt wird.

Karriereplanung, Tech und KI: FrĂŒh motiviert, erstaunlich realistisch

Fragt man Kinder dieser Generation nach BerufswĂŒnschen, hört man hĂ€ufig „Influencer“, „YouTuber“, „Game‑Designer“. Doch viele fĂŒgen schnell hinzu, dass es schwierig sei, damit wirklich erfolgreich zu werden – und nennen anschließend zweite Optionen wie Journalismus oder Medizin.

Sie sehen digitale Karrieren nicht als reinen Traum, sondern als Möglichkeit, die man mit FĂ€higkeiten und Ausdauer erreichen kann (Hello Growth Mindset). Gleichzeitig erwarten sie von Technologie UnterstĂŒtzung im Alltag: KI als Lernhilfe, digitale Tools fĂŒr Projekte, CapCut (auch ohne TikTok-Zugang), um sich kreativ auszuleben. Diese Generation fragt nicht, ob KI relevant wird, sondern nur, wie sie sie sinnvoll nutzt.

Kid‑preneurs und Financial Literacy: Wirtschaften vor der PubertĂ€t

Obwohl Gen Alpha als „wohlhabendste Generation aller Zeiten“ gilt (viele wachsen in relativem Wohlstand auf) zeigen sich bereits frĂŒh preispsychologische Effekte. Im deutschsprachigen Raum erhalten ĂŒber die HĂ€lfte der Kinder (53 %) regelmĂ€ĂŸig Taschengeld und entscheiden eigenstĂ€ndig, wofĂŒr sie es ausgeben. So geben jĂŒngere Kinder ihr Geld v.a. fĂŒr Snacks und Spielzeug aus, wĂ€hrend Ă€ltere Gen-Alpha-Teens vermehrt in Mode, Technik und Kosmetik investieren, um ihren eigenen Stil auszudrĂŒcken.

Kinder dieser Generation starten frĂŒh mit kleinen Side Hustles. Schon Grundschulkinder schneiden Videos, gestalten digitale Sticker, verkaufen kleine Accessoires oder entwickeln in Roblox Mini‑Shops.

Dabei entstehen grundlegende finanzielle FĂ€higkeiten fast nebenbei: Budgetdenken, Wertwahrnehmung, Aufwand‑Nutzen‑Vergleich. Wenn ein ZehnjĂ€hriger erklĂ€rt, dass ein Produkt „den Hype nicht wert“ sei, dann ist das kein Zufall – es ist Social Commerce als Alltagserfahrung.

Einfluss auf Haushaltsausgaben: Kinder als Mitentscheider

Millennial‑Eltern praktizieren hĂ€ufig eine partizipative Erziehung: Kinder dĂŒrfen mitreden – und tun es auch. Studien zeigen, dass die Mehrheit der Eltern-Kaufentscheidungen von Kindern beeinflussen lĂ€sst, sei es bei Lebensmitteln, FreizeitaktivitĂ€ten oder sogar Fahrzeugwahl.

Kinder kuratieren Produktempfehlungen ĂŒber YouTube‑Hauls, Pinterest‑Boards oder GesprĂ€che im Klassenzimmer. Eine ZwölfjĂ€hrige erzĂ€hlte stolz, dass sie ihrer Mutter die Make‑up‑Marke Rare Beauty „vorgestellt“ habe – inzwischen nutzen sie sie gemeinsam.

Entscheidungen werden nicht mehr top‑down getroffen, sondern gemeinsam. Marken, die Kinder ernst nehmen und gleichzeitig Eltern nicht ĂŒbergehen, profitieren frĂŒh.

Take-aways

Generation Alpha ist nicht nur EmpfĂ€nger von Trends, sondern frĂŒhe Mitgestalter. Sie bewegt sich selbstverstĂ€ndlich zwischen analog und digital, zwischen Spiel und Unternehmertum. Sie entscheidet mit, gestaltet mit, denkt mit.

Und das ist weniger ein Hype als eine Tatsache, mit der Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft in den kommenden Jahren rechnen sollten. [Zum Report
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Xoxo, Maria von The Working Woman

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