The Working Woman 19.04.2023

🦸 Ryan Reynolds - der Super-Unternehmer 💸 Was ist Dollar Cost Averaging (DCA)? ❓ How To: 38 gute Rückfragen beim Vorstellungsgespräch

Guten Morgen, Working Woman! ☕️

Wir sind dein Tangle Teezer, entwirren für dich verfilzte Wirtschaftsnews und Karrierespliss.

Die Themen heute:

  • 🦸 Ryan Reynolds - der Super-Unternehmer

  • 💸 Money Explained: Was ist Dollar-Cost Averaging (DCA)?

  • ❓ 38 gute Rückfragen bei Vorstellungsgesprächen

NOT BUSINESS AS USUAL

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INSIGHTS

Wie Ryan Reynolds mit Storytelling ein Unternehmens-Portfolio aufgebaut hat, das sich sehen lassen kann

Quelle: giphy.com

Die News: Vorgestern gab Ryan Reynolds (ja der Schauspieler) bekannt, dass er eine Investition in das in Kanada ansässige globale FinTech-Unternehmen Nuvei getätigt hat. Summe unbekannt.

“I know about as much about fintech as I did about gin or mobile a few years ago.”, sagte er selbst über sein Investment.

Was ist passiert? Reynolds’ Investition kommt nur wenige Wochen nach dem Verkauf von Mint Mobile (sowas wie Congstar in den USA) an T-Mobile für 1,35 Mrd. USD, einem Unternehmen, das mitunter durch seine Sichtbarkeit als Brand-Ambassador wuchs. Der Schauspieler verdiente bei diesem Geschäft schätzungsweise 300 Mio. USD mit einer 25-prozentigen Beteiligung an dem Unternehmen. Zuvor hatte er 2020 Aviation Gin für 610 Mio. USD verkauft, wobei seine Beteiligung an diesem Unternehmen unbekannt ist. Zu Reynolds' anderen Investitionen gehören der walisische Fußballverein Wrexham und seine Marketingfirma Maximum Effort. Durch Letztere lässt der gebürtige Kanadier ein riesiges Produktionsgelände in der Nähe von Toronto bauen, um - du denkst es dir schon - noch mehr Storytelling zu produzieren. Der Mann hat nicht nur in seiner Rolle als Deadpool ein geschicktes Händchen.

Take-aways: Vor einem Monat betitelte Wirtschaftswoche (Paywalled) Ryan Reynolds als Super-Unternehmer. Und sein Track Record kann sich genauso sehen lassen wie seine Filmografie. Wir finden spannend, dass Celebrities sich immer seltener mit Werbedeals zufrieden geben, sondern unternehmerische Teilhabe und langfristige Engagements als Werbebotschafter:innen anstreben. Das unterstreicht die Authentizität ihrer Message (immerhin haben sie Skin in the Game) und lässt sie an einem potenziellen Wertzuwachs paritätisch partizipieren. [Weiterlesen…]

PERSÖNLICHE FINANZEN

Dollar-Cost Averaging (der Durchschnittskosteneffekt) erklärt

Du hast also schon die ersten Schritte getan, um Verantwortung für deine persönlichen Finanzen zu übernehmen (du hast dir ein Ziel gesetzt, einen Überblick über Einnahmen und Ausgaben, Kredite abbezahlt, einen Notgroschen zurückgelegt) und machst dir nun Gedanken über das Anlegen deines Geldes. Das macht vor Allem Sinn, wenn du Geld auf dem Konto liegen hast, das aufgrund der Inflation an Wert verliert.

Eine Frage, die du dir sicher stellst: Solltest du den gesamten verfügbaren Betrag auf einmal anlegen (Lump-Sum Investing) oder regelmäßig in kleineren Beträgen (Dollar-Cost Averaging) investieren? Zum Glück, geben statistische Auswertungen eine Antwort darauf. Es kommt aber darauf an.

Dollar-Cost Averaging (DCA) ist eine Anlagestrategie, die zum Ziel hat, das Risiko von Marktschwankungen zu minimieren, indem man den Kauf von Anlagen über einen längeren Zeitraum verteilt - und somit zum durchschnittlichen Preis dieses Zeitraums kauft. Es ist das Gegenkonzept zu “Timing the Market”, also wenn ein:e Anleger:in versucht, zum tiefstmöglichen Stand einer Aktie (oder eines anderen Assets) einzusteigen. Letzteres ist immer Glückssache.

Eine Veranschaulichung:

Aber, DCA ist nicht immer von Vorteil. Denn du minimierst zwar das Risiko bei sehr volatilen Preisschwankungen, du begrenzt aber auch dein Zugewinnpotenzial. Historisch gesehen, steigen die Märkte und Aktienpreise, wenn du nur lange genug wartest und auf den gesamten Markt diversifizierst (z.B. nur einen ETF). Dann wärst du besser beraten, einen größeren Betrag auf einmal anzulegen.

Take-away: Erst einmal haben nicht alle einfach mal so einen freien Geldbetrag herumliegen und solltest du plötzlich zu viel Geld gekommen sein, solltest du dich sowieso professionell beraten lassen. Aber, das Grundprinzip von DCA veranschaulicht, warum z.B. ETF-Sparpläne sinnvoll sind. Wenn du davon ausgehst, dass der Markt langfristig steigt und dein Investment-Portfolio bildet diesen ab, dann bist du - statistisch - besser dran, dein Geld monatlich, so bald wie möglich anzulegen. Der Zinseszinseffekt, das achte Weltwunder, tut dann sein übriges. Disclaimer: Keine Anlageberatung, keine Kaufberatung. [Weiterlesen…]

KARRIERE

How To: Interviewing Back beim Vorstellungsgespräch

Quelle: giphy.com

Ich habe in den letzten 10 Jahren viele Dutzend Vorstellungsgespräche mit potenziellen Kandidat:innen geführt. Ich erinnere mich an die, die gute Rückfragen gestellt haben. Oft war ich nicht die erste Person aus dem Unternehmen, die das Gespräch führte. Also war davon auszugehen, dass Fragen zu Verantwortlichkeiten, Rahmenbedingungen und Kultur bereits ausreichend beantwortet worden waren. Dann fielen gut-informierte oder aufrichtig-neugierige Fragen besonders positiv auf. Sie bieten natürlich nicht nur die Chance, sich nochmal in ein gutes Licht zu rücken, sondern auch nochmal möglichst viel über ein Unternehmen oder die Person gegenüber (z.B. der/die zukünftige Vorgesetzte) herauszufinden. [Weiterlesen…]

PS. Hier noch 5 weitere hilfreiche Fragen, auf die du sicherlich keine vorgefertigten Standard-Antworten bekommst.

IN CASE YOU MISSED IT

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Xoxo, Maria von The Working Woman