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The Working Woman 08.05.2023
🪟Vorsicht Glass Cliff + weibliche CEOs in Krisenzeiten 👩💻 Was tun bei too much Workload? 💄 Self-made Milliardärin Divya Gokulnath

Guten Morgen, Working Woman! ☕️
Du liest The Working Woman, um den Job deiner Träume nicht erst mit 74 Jahren zu bekommen.
Korrektur des letzten Newsletters: Der US-Leitzins liegt nun zwischen 5 und 5,25 % (danke für den Hinweis, Anna).
Die Themen heute:
🪟 Das Glass Cliff und Leaderinnen in Krisenzeiten
👩💻 Was tun bei too much Workload?
💄 Self-made Milliardärin Divya Gokulnath
NOT BUSINESS AS USUAL
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INSIGHTS
Vorsicht Glass Cliff! Und andere Gründe, warum weibliche CEOs in Krisenzeiten gefragt sind

Quelle: giphy.com
Die schlechten News zuerst: Vorletzte Woche meldete Bed, Bath & Beyond Konkurs an, CEO Sue Grove hatte erst im Juni letzten Jahres das Zepter übernommen und im August einen Turnaround-Plan mit massivem Sparkurs vorgelegt. Das angeschlagene Unternehmen konnte aber nicht mehr gerettet werden. Nach zahlreichen Filialschließungen, sank der Aktienkurs auf unter 1 USD - nun die Insolvenz.
Ein klassischer Fall vom Glass Cliff. Die "gläserne Klippe" beschreibt (in Anspielung auf die gläserne Decke) die Vorstellung, dass, wenn ein Unternehmen in Schwierigkeiten ist, eine weibliche Führungskraft eingesetzt wird, um es zu retten. Wenn Frauen endlich die Chance erhalten, sich in einer Führungsposition zu beweisen, wird ihnen etwas übergeben, das bereits kaputt ist und bei dem die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns hoch ist.
Weitere prominente Beispiele: Marissa Mayers Amtszeit bei Yahoo, Jill Soltaus Zeit, als sie den Zusammenbruch von J.C. Penney überwachte und Peggy Johnson bei Magic Leap. Wenn eine weibliche CEO scheitert, erregt das überdurchschnittlich viel Aufsehen, weil es grundsätzlich so wenige gibt. Es ist auch gefährlich, denn es festigt in der Öffentlichkeit das Narrativ, dass Frauen weniger fähige Führungskräfte sein könnten.
Die guten News: Im ersten Quartal dieses Jahres waren 32 % aller neuen CEOs in den USA Frauen, ein Allzeithoch. In den letzten Jahren achten Unternehmensvorstände bei der Auswahl von CEO-Kandidat:innen verstärkt auf geschlechtliche und rassische Vielfalt. Die Vorständ:innen drängen oft darauf, dass Frauen in Führungspositionen innerhalb des Unternehmens Erfahrungen sammeln und Rollen übernehmen, die sie für den Spitzenjob qualifizieren (laut einer Headhunting-Agentur für Führungskräfte in den USA). In Deutschland können wir noch keinen so eindeutigen Trend beobachten, leider.
Und Studien bestätigen, dass Frauen besonders in Krisenzeiten die besseren Führungskräfte sind. In Krisen sind vor Allem zwischenmenschliche Fähigkeiten wie Inspiration, Motivation, klare Kommunikation, Zusammenarbeit/Teamwork und das Aufbauen von Beziehungen gefragt. Allesamt Skills, die bei weiblichen Führungskräften laut Umfragen ausgeprägter waren. [Weiterlesen…]
PRODUKTIVITÄT
Was tun, wenn der Workload too much ist?

Quelle: giphy.com
Im Grunde, haben wir alle zu viel zu tun. Das Wort Priorität bezeichnet laut Wikipedia den „Vorrang einer Sache gegenüber anderen Sachen“. Das heißt: Es gibt keinen Plural von Priorität. Und trotzdem versinken wir Alle in Arbeit und Tätigkeiten, die noch zu erledigen sind. Wir haben hier drei Artikel für dich herausgesucht, die vielleicht helfen:
Die Basics: Du brauchst eigentlich 3 To-Do-Listen
FEMALE LEADER TO FOLLOW
Self-made Milliardärin Divya Gokulnath aus Indien - von der Lehrerin zur Unternehmerin

Quelle: forbes.com
Divya Gokulnath begann ihre Karriere als Lehrerin. 2011 gründete sie dann gemeinsam mit ihrem Mann Byju Raveendran das Unternehmen Byju's, das heute mit 22 Mrd. USD das größte Start-up Indiens ist und erst im März weitere 700 Mio. USD Finanzierungsgelder einsammelte. In den nächsten 9-12 Monaten wird der Börsengang in Indien oder den USA angestrebt. Das macht Mit-Gründerin und zweifache Mutter Divya Gokulnath zur reichsten Unternehmerin Indiens.
Byju’s ist eine E-Learning-Plattform für über 150 Mio. Schüler:innen, die mittlerweile auch mehrere Nachhilfezentren betreibt. Besonders stolz ist Gokulnath darauf, 12.000 Lehrerstellen für indische Frauen geschaffen zu haben, die flexibel von Zuhause aus unterrichten können, sowie eine Frauenquote von 33 - 40 % im Vorstand, Management und gesamten Unternehmen. Dieses Interview mit Mrs. Gokulnath selbst ist sehr hörenswert! [Zum Anhören…]
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